Vom Sennesand zum Nordseestrand
Der EmsRadweg führt auf rund 385 km von der Emsquelle in der Senne bis zur Nordsee durch weite Landschaften, Binnendünen und stille Wälder. Entlang der Strecke liegen zahlreiche Natur- und Landschaftsschutzgebiete, viele davon sind Teil des europäischen Natura-2000-Netzwerks und Lebensraum für bedrohte Arten – vom Eisvogel bis zur Orchidee.
Infotafeln, Stege und Aussichtstürme laden unterwegs dazu ein, innezuhalten und die Natur bewusst zu erleben. Wer mit wachen Augen fährt, wird mit wunderbaren Eindrücken belohnt.
Im Quellgebiet bei Hövelhof trifft man auf Heide, Sanddünen – und mit etwas Glück auf die Senner Wildpferde, die durch Beweidung das Naturschutzgebiet erhalten helfen. Im Paderborner Land und Münsterland verläuft der Radweg oft abseits des Flusses, um die empfindlichen Auenlandschaften zu schützen. Die Ems zeigt sich hier vor allem an Brücken und Aussichtstürmen – dafür führt der Weg durch abwechslungsreiche Natur mit Binnendünen, renaturierten Abschnitten der Ems, blühenden Wiesen und Wäldern.
Nahe der Nordsee prägen Deiche und das Deichvorland die Landschaft. Hier rasten tausende Zugvögel auf ihrem Weg zwischen Arktis und Afrika. Zahlreiche Aussichtspunkte laden unterwegs zum Innehalten und Staunen ein.
Der EmsRadweg verbindet Bewegung mit Achtsamkeit: Radeln, schauen, durchatmen – und dabei der Natur ihren Raum lassen. Gerade weil der Weg nicht immer direkt am Wasser verläuft, zeigt er die Vielfalt der Landschaft entlang der Ems auf ganz besondere Weise.
