Technische Meisterwerke mit kultureller Bedeutung an der Ems

Natur und technische Innovation treffen am EmsRadweg in einem spannenden Kontrast aufeinander, insbesondere dort, wo das Thema Wasser sie verbindet. So zum Beispiel am „KÜ“, der alten Kanalüberführung des Dortmund-Ems-Kanals über die Ems bei Greven. War sie bei ihrem Bau ein technisches Meisterwerk, so bekam sie nach dem Bau der neuen Fahrt eine neue kulturelle Bedeutung – als sozialer Treffpunkt der Münsteraner, die sie liebevoll „Münsters große Badewanne“ nannten. 
Auch etwas weiter nördlich stehen Geschichte und Gegenwart beispielhaft nebeneinander: Ein Teil des Listruper Wehrs, das Anfang des 18. Jahrhunderts gebaut wurde, um die Ems schiffbar zu machen, wurde in eine Raue Rampe umgewandelt. So ist die Ems heute in moderner Form wieder für Fauna und Flora durchgängig. Die Schleuse im Wehr wird jedoch nach wie vor per Hand betrieben.

Technik und Natur treffen aufeinander

In Papenburg fällt sofort das riesige Gelände der Meyer Werft ins Auge. Hier werden unter anderem die gewaltigen Kreuzfahrtschiffe der AIDA gebaut und in die Nordsee überführt. Um dies zu ermöglichen wird die Ems mithilfe des beeindruckenden Emssperrwerkes in Gandersum angestaut.
Bevor man auf dem Weg nach Emden an diesem vorbei radelt, liegt mit der zerstörten Friesenbrücke eine Sehenswürdigkeit im Umbruch am Wegesrand. Bis zur Kollision eines Frachters mit der Brücke konnte man hier die Ems auf Deutschlands größter Eisenbahnklappbrücke überqueren. Nun soll an dieser Stelle die größte Drehbrücke der Welt in Form einer Hub-Dreh-Brücke entstehen.
 

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